FVDZ aktuell vom 02.09.2025

Logo Newsletter FVDZ aktuell

 

  • Neustart: Existenzgründerprogramm beginnt Samstag 
  • 70 Jahre FVDZ: Wir feiern gemeinsam mit Ihnen!
  • FVDZ-Laufinitiative: Termine in Köln, Chemnitz und Frankfurt 
  • Anerkennung: Beschleunigung nicht um jeden Preis 
  • IKK: Solidarische GKV-Finanzierung in Gefahr 
  • Eigene Gesundheit: Jeder Dritte will es nicht wissen
  • Destatis: Auskunftspflicht bei Kostenstrukturanalyse
  • dm-Drogeriemärkte: Ärzte und Politiker kritisieren Diagnostik-Selbsttests
  • Praxistipp: UPT jetzt besser durchdacht
  • In Kürze online: Webinar-Programm für das 2. Halbjahr

 

Aus dem Verband 

Neustart: Existenzgründerprogramm beginnt Samstag 

Jetzt gibt es kein Zögern mehr: Am 6. September startet das Existenzgründerprogramm des FVDZ in eine neue Runde und bringt zur Auftaktveranstaltung Zahnärztinnen und Zahnärzte an einen Tisch, die das Wagnis einer Gründung oder Praxisübernahme eingegangen sind. Die Profis aus der Praxis berichten bei der Auftaktveranstaltung über ihre persönlichen Gründungserfahrungen und wollen Lust auf die eigene Praxis machen. Moderiert von Sabine Schmitt (FVDZ) schildern Rebecca Otto, Jana Lo Scalzo, Anne Szablowski und Jeannine Bonaventura, Wassiliki Daskalaki, Danielle van Rijt-Nelskamp und Damian Desoi, was sie an- und umtreibt. Denn alle praktizieren in der eigenen Praxis oder befinden sich in der Gründungsphase. Das Existenzgründerprogramm vermittelt dann über ein ganzes Jahr hinweg alles Entscheidende zur Gründung und Führung einer Zahnarztpraxis. Es besteht aus 16 frei wählbaren Seminaren (online) und ist im FVDZ-Mitgliedsbeitrag bereits enthalten. Alle weiteren Informationen zur Runde 2025/2026 finden Sie hier: Existenzgründerprogramm FVDZ. Anmelden können Sie sich auf dem FVDZ-Campus oder senden Sie eine Nachricht an existenzgruender@fvdz.de. 

70 Jahre FVDZ: Wir feiern gemeinsam mit Ihnen! 

Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte wird 70 Jahre – ein Grund zum Feiern! Seit sieben Jahrzehnten setzen wir uns für die Interessen der Zahnärzteschaft ein: unabhängig, engagiert und immer mit Blick auf die Zukunft unseres Berufs. Damit dieses Jubiläum lebendig wird, brauchen wir Ihre schönsten FVDZ-Momente. Ihre Einsendungen werden wir auf unseren Social-Media-Kanälen, im DFZ sowie bei der Hauptversammlung präsentieren. Gestalten Sie unser Jubiläum aktiv mit. Wir freuen uns auf Ihre Highlights aus 70 Jahren FVDZ! Senden Sie uns Fotos oder Videos Ihrer Erinnerungen an 70Jahre@fvdz.de. 

FVDZ-Laufinitiative: Termine in Köln, Chemnitz und Frankfurt 

Die nächsten Etappen der FVDZ-Laufinitiative stehen an: Am 3. September geht es in Köln und Chemnitz an den Start, am 9. September in Frankfurt am Main. Bei allen Läufen ist auch ein FVDZ-Team vor Ort. Nutzen Sie das FVDZ-Teamzelt unseres Ausstatters Artiva als Treffpunkt und Ruhe- und Erfrischungsort. Für die ersten 30 Besteller je Laufveranstaltung entfällt bei der Bestellung des FVDZ-Laufshirts die Teilnahmegebühr für den Lauf. Das exklusive Laufshirt kann zudem mit Ihrem Praxislogo personalisiert werden – ein sichtbares Zeichen für Zusammenhalt und Engagement im Berufsstand. Weitere Termine und Details finden Sie auf unserer Website. 

 

Aus der Gesundheits- und Standespolitik 

Anerkennung: Beschleunigung nicht um jeden Preis 

Die Anerkennung ausländischer Ärzte und Zahnärzte und damit deren Zulassung soll beschleunigt werden. Dazu hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) Mitte Juli einen Referentenentwurf vorgelegt. Im Kern geht es in dem neuen Gesetz darum, dass bei Ärztinnen und Ärzten außerhalb der EU, aus sogenannten Drittstaaten, die in Deutschland arbeiten wollen, die direkte Kenntnisprüfung künftig den Regelfall der Anerkennung bilden soll. Die Bewerber wären dann, anders als bisher, nicht mehr verpflichtet, umfangreiche Unterlagen zur inhaltlichen Gleichwertigkeit ihrer Berufsqualifikation einzureichen. Gleiches soll auch für Zahnärzte, Apotheker und Hebammen gelten. Zwar stößt das Vorhaben der beschleunigten Anerkennung offenbar auf viel positive Resonanz, aber auch auf Vorbehalte, die jetzt bei der Verbändeanhörung im BMG deutlich wurden. Die Bundesärztekammer mahnte, die Beschleunigung der Anerkennung dürfe nicht zu Einbußen in der Qualität der Behandlung und der Patientensicherheit führen. Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche Vereinigung forderten in ihrer Stellungnahme unter anderem ein zentrales Register für Anerkennungsverfahren und einen Sprachtest vor der Kenntnisprüfung. Hochschulverbände wollen eine ausführlichere schriftliche Prüfung, die über eine reine Kenntnisprüfung hinausgeht. Medizinstudierende fürchten, dass es mit den neuen Regelungen nicht mehr genügend Prüfungskapazitäten für Studierende an deutschen Hochschulen gibt.
Quelle: Ärztezeitung, änd, BZÄK

IKK: Solidarische GKV-Finanzierung in Gefahr 

Eine Art „Schuldenbremse im Gesundheitswesen“ soll den Anstieg der Zusatzbeiträge in der GKV aufhalten, fordert der Vorstandsvorsitzende der Innungskrankenkassen, Hans Peter Wollenseifer. Im laufenden Jahr gebe es eine Deckungslücke von 46 Milliarden Euro in der GKV. Der Bundesrechnungshof prognostizierte jüngst einen weiteren Anstieg des Zusatzbeitrags – im Jahr 2029 auf 4,05 Prozent. Um die Beitragsbremse einzulegen, fordert die IKK zunächst einmal, die tatsächlichen Versorgungskosten für Bürgergeldbeziehende zu übernehmen und die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel und Medizinprodukte zu senken. Der jährliche Zuschuss des Bundes an die Krankenkasse müsse dynamisiert werden, dort sollten Anteile der Tabak- und Alkoholsteuer enthalten sein. Rund 82 Prozent der GKV-Versicherten sehen inzwischen laut einer von den IKK in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage die Zusatzbeiträge als „drängendes Problem“ und vertreten die Position, dass gesamtgesellschaftliche Aufgaben nicht über Beitragsgelder finanziert werden sollten. Dafür sind die Innungskrankenkassen bereit, vor Gericht zu ziehen. Die Bundesregierung müsse handeln, sonst gefährde sie die solidarische Finanzierung der Sozialsysteme.
Quelle: Ärztezeitung, Tagesspiegel Background 

Eigene Gesundheit: Jeder Dritte will es nicht wissen

Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung zeigt, dass rund ein Drittel der Menschen Informationen zu schweren Krankheiten aus dem Weg gehen, wenn sie fürchten, betroffen zu sein. Ein entscheidender Grund ist mangelndes Vertrauen in das Gesundheitssystem. Die Forscher haben Daten analysiert aus 92 Studien mit 564.497 Teilnehmern aus 25 Ländern, darunter Deutschland. Faktoren, die demnach ein Vermeidungsverhalten begünstigen, sind kognitive Überforderung, geringes Gefühl der Selbstwirksamkeit (Eindruck, die Gesundheit nicht selbst in die Hand nehmen zu können), Furcht vor Stigmatisierung und mangelndes Vertrauen in das medizinische System. Die ermittelten Gründe böten „wichtige Ansatzpunkte für politische Maßnahmen“. 
Quelle: MPIB, PZ 

Destatis: Auskunftspflicht bei Kostenstrukturanalyse

Das Statistische Bundesamt (Destatis) führt im Herbst eine repräsentative Umfrage zur Kostenstruktur bei Arzt- und Zahnarztpraxen durch. Die Erhebung bezieht sich auf das Jahr 2024. Ziel ist es, die in den Praxen erzielten Einnahmen und die dafür erforderlichen Aufwendungen sowie deren Zusammensetzung darzustellen. Um zuverlässige und aktuelle Ergebnisse zu gewinnen, sieht das Gesetz über Kostenstrukturstatistik für diese Erhebung eine Auskunftspflicht vor. Die auskunftspflichtigen Praxen werden mittels einer Zufallsstichprobe ausgewählt. Der Onlinefragebogen wird im Oktober versandt. Das Ergebnis der jüngsten Kostenstrukturanalyse: Zahnarztpraxen erzielten 2023 einen deutlichen Anstieg der durchschnittlichen Einnahmen je Praxis um 13,2 Prozent auf 894.000 Euro. Gleichzeitig hatten zahnärztliche Praxen deutlich gestiegene Aufwendungen (+ 11,7 Prozent). Der durchschnittliche Reinertrag je Praxis erhöhte sich um 16,9 Prozent auf 284.000 Euro im Jahr 2023. 
Quelle: Destatis 

dm-Drogeriemärkte: Ärzte und Politiker kritisieren Diagnostik-Selbsttests

Die Drogeriekette dm bietet nun auch fünf Diagnostik-Selbsttests inklusive Laboranalyse. Damit sollen Nutzer Vitamin D- und B12-Werte ermitteln können sowie Blutzucker, Lebensmittelallergien und Eisenwerte. Mit einem Hautcheck per KI sollen zudem Hauterkrankungen bis hin zu schwarzem Hautkrebs online zu diagnostizieren sein. Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) sieht darin eine „Werbeverkaufsmasche“; das sei „unverantwortlich“. Kritik kam ebenso vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) ob des Angebots eines Augenscreenings mittels KI. Gerügt wurde der Vorstoß aber auch seitens der Politik, schreibt die Pharmazeutische Zeitung mit Bezug auf den „Tagesspiegel“. 
Quelle: zm, DÄ, änd, Ärztezeitung, PZ 

 

Praxistipp der Woche

UPT jetzt besser durchdacht

Gangbarer Weg. Zum 1. Juli ist die Anpassung der PAR-Richtlinie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss in Kraft getreten. Die wichtigste Änderung betrifft die Aufhebung der Kalenderzeiträume, innerhalb derer die Leistungen im Zweijahreszeitraum zu erbringen waren. Zu beachten bleiben nur noch die Mindestabstände. Die Leistungen nach den BEMA-Nrn. UPT a–g können weiter über den UPT-Zeitraum von zwei Jahren hinaus verlängert werden, soweit dies indiziert ist.

Zum Praxistipp der Woche 

 

Aus der FVDZ akademie

In Kürze online: Webinar-Programm für das 2. Halbjahr

Das umfangreiche Webinar-Angebot ist von der 37. Kalenderwoche an auf unserem neuen FVDZ-Campus www.fvdz.de/campus buchbar. Somit haben Sie die Möglichkeit, sich weiterhin über den FVDZ zu zahlreichen Themen weiterzubilden. FVDZ-Campus: Bewährter Name, neue Qualität – mit dem FVDZ-Campus präsentiert sich die FVDZ akademie ab sofort im modernen Look. Alle Teilnehmenden profitieren von einer nutzerfreundlichen Campus-Gestaltung und einem erweiterten Fortbildungsangebot. Die Fortbildungsplattform ermöglicht, fördert und vereinfacht den fachlichen Wissenstransfer und bietet die Möglichkeit, Fortbildungsformate orts- und zeitunabhängig wahrzunehmen sowie Fortbildungspunkte für ausgewählte Formate zu erhalten. Gut zu wissen: Für den FVDZ-Campus ist eine einmalige kostenlose Registrierung erforderlich. Danach können Sie sich als registrierter Nutzer für das gewünschte Webinar anmelden und Ihre gewünschten Webinare buchen. 

 

Termine im Überblick

03.09.25 FVDZ-Laufinitiative: Köln & Chemnitz

06.09.25 Existenzgründerprogramm: Auftaktveranstaltung

09.09.25 FVDZ-Laufinitiative: Frankfurt am Main