FVDZ aktuell vom 15.07.2025

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  • Bundestagslauf: Run auf den FVDZ-Stand
  • Landesversammlung Baden-Württemberg: Bürokratie, Budget und Berufsnachwuchs im Fokus
  • Landesversammlung Bayern: Gute Aussichten und neue Sichtbarkeit   
  • Sommerkongress: Auch 2026 wieder in Binz auf Rügen
  • Sommerpause im Parlament: Reformen in der Warteschleife
  • Trendreport: Zahl der ambulanten Behandlungsfälle steigt
  • Jetzt schon anmelden: Kongress Dentale Zukunft am 7. und 8. November 2025

 

Aus dem Verband 

Bundestagslauf: Run auf den FVDZ-Stand

Es läuft beim Freien Verband: Mit einem eigenen Stand und eigenen Sportlern ist der FVDZ beim Bundestagslauf am vergangenen Mittwoch in Berlin am Start gewesen. Der Verband war nicht nur offizieller Partner der Veranstaltung, sondern mit seinem Stand im Tiergarten am Brandenburger Tor auch Treffpunkt für sehr viele der insgesamt 700 Läufer und die FVDZ-Partner Oemus Media AG, Apobank, Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft (ZA), Dentista und Artiva. Vor und nach dem Run über verschiedene Distanzen gab es am FVDZ-Stand ein isotonisches Getränk, Zahnseide und gute Gespräche. Neben zahlreichen Mitarbeitern aus dem Bundestag kamen auch Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses Tanja Machalet vorbei. Eine tolle Aktion, die zeigt: Zahnärztinnen und Zahnärzte stehen zusammen, laufen zusammen und setzen im Team ein kraftvolles Zeichen für Gesundheit und den Berufsstand. Morgen geht es gleich weiter mit einer Teilnahme am B2RUN in München. Mehr Impressionen und Infos gibt es hier: www.fvdz.de/laufinitiative 

Landesversammlung Baden-Württemberg: Bürokratie, Budget und Berufsnachwuchs im Fokus 

Bei der Landesversammlung des FVDZ Baden-Württemberg am vergangenen Samstag gab es auch eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Standesorganisationen diskutierten die aktuellen Herausforderungen der zahnärztlichen Versorgung. Auf dem Podium saßen Mitglieder des Landtags Baden-Württemberg – Ayla Cataltepe (CDU), Jochen Haußmann (FDP), Norbert Knopf (Grüne) – sowie Torsten Tommpert, Vorsitzender der KZV-BW und der LZK-BW und Zahnarzt in eigener Praxis, und Jeannine Bonaventura für den FVDZ-Bundesvorstand. Im Mittelpunkt der Diskussion standen drei Themen: der dringend notwendige Bürokratieabbau in den Praxen, die sofortige Entbudgetierung zahnärztlicher Leistungen und die Förderung junger Zahnärztinnen und Zahnärzte bei der Niederlassung, besonders im ländlichen Raum. Jeannine Bonaventura betonte die wachsende Frustration im Berufsstand: „Wenn wir Nachwuchs gewinnen wollen, brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen, keine Budgetdeckel, keine TI-Ausfälle und keine Politik, die uns ignoriert. Budgetierung verhindert Niederlassungen!“ Die Diskussion zeigte Einigkeit in der Problemanalyse – bei den Lösungsvorschlägen hingegen gab es klare Unterschiede zwischen den Parteien. Der FVDZ machte deutlich: Es braucht endlich konkrete Taten statt wohlklingender Versprechen und zwar sofort.]

Landesversammlung Bayern: Gute Aussichten und neue Sichtbarkeit 

Bei der FVDZ-Landesversammlung in Bayern haben am Samstag der Bundesvorsitzende Christian Öttl und der Präsident der Bundeszahnärztekammer Christoph Benz positive Signale gesetzt. In einem ermunternden Grußwort hob Benz die guten Zukunftschancen der jungen Kolleginnen und Kollegen und der Zahnmedizin in Deutschlandder Präventionsmeister und die guten Aussichten für unsere Bedürfnisse in der Politik hervor. Öttl zeigte auf, wie sich der Freie Verband in den vergangenen zwei Jahren entwickelt hat. Die Sichtbarkeit in der Kollegenschaft, der Bevölkerung und in der Politik hat enorm zugenommen. Das ist auch auf den neuen Stil des Auftretens zurückzuführen: beim jüngsten Bundestagslauf mit 700 Läufern in Sportshirts, auf denen der FVDZ als Sponsor erkennbar ist, genauso wie bei der IDS und den Zahnärztetagen mit neu gestalteten Ständen, Infomaterialien und Fanshirts, die auch stolz von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundesgeschäftsstelle getragen werden. Im Festreferat der Landesversammlung berichtete Medizinrechtsanwalt Dirk Wachendorf über die neuesten Entwicklungen zur ePA wie immer sehr informativ und Augen öffnend. Die Diskussion entlang der Anträge zeigte, wo der der Schuh drückt. Die Punktwertsteigerung in der GOZ wird genauso gefordert wie die Nutzenverbesserung ohne Sanktionierung der ePA oder die Entbudgetierung der PAR-Leistungen. Insgesamt werden jedoch die schlechten Rahmenbedingungen für die Zahnarztpraxen beklagt und ausgemacht als Hemmschuh, der die flächendeckende Versorgung gefährdet. Die Delegierten gedachten zu Beginn der Veranstaltung des erst kürzlich verstorbenen stellvertretenden Landesvorsitzenden Thomas Sommerer, der seit 2012 diese Funktion neben vielen anderen in KZV und Zahnärztekammer innehatte. 

Sommerkongress: Auch 2026 wieder in Binz auf Rügen 

Der 32. Zahnärzte-Sommerkongress in Binz auf Rügen war rundum erfolgreich. Deshalb hat der Bundesvorstand entschieden, dass der Kongress auch 2026 wieder dort stattfindet. Im Jahr 2024 musste die beliebte Fortbildung am Meer wegen eines Wasserschadens vom Hotel Kaiserhof auf Usedom nach Binz verlegt werden. Und da der neue Ort von den Kongressteilnehmern gut angenommen wird und zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu hundert Prozent klar ist, ob das Hotel Kaiserhof auf Usedom im nächsten Sommer wieder wie gewohnt nutzbar ist, bleibt der Kongress zunächst auf der Nachbarinsel. Infos unter www.fvdz.de/sommerkongress 

 

Aus der Gesundheits- und Standespolitik 

Sommerpause im Parlament: Reformen in der Warteschleife 

Es war eine bewegte letzte Sitzungswoche vor einer langen Sommerpause: Die Generaldebatte geriet ein wenig zur Generalabrechnung, der vorgelegte Haushalt löste trotz zusätzlicher Milliarden keine Freude aus – und auch im Gesundheitsbereich ließen gute Nachrichten weiter auf sich warten. Die neue Bundesregierung und als Teil davon auch Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) starten offenbar nur langsam in dringend notwendige und ebenso dringend erwartete Reformen. Deutlich mehr im Mittelpunkt standen in dieser letzten Woche sowohl im Gesundheits- als auch im Haushaltsausschuss die Masken-Deals von Ex-Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Der Bericht von Sonderermittlerin Margarethe Sudhof, die im vergangenen Jahr vom damaligen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingesetzt worden war, brachte den heutigen CDU/CSU-Fraktionschef Spahn mächtig in Bedrängnis – und mit ihm die heutige Bundesgesundheitsministerin Warken, weil sie den Bericht zunächst nur geschwärzt in die Öffentlichkeit gegeben hatte. Da bleibt nicht viel Zeit für konstruktive Politik und dringende Reformen. Wie notwendig die für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sind, machte der Wirtschaftsweise Martin Werding deutlich: Arbeitnehmer müssen sich seiner Einschätzung nach auf Sozialabgaben in Höhe von 50 Prozent des Bruttoeinkommens einstellen. Die aktuelle Entwicklung sei atemberaubend. „Die Frage ist nicht, ob die Beitragssätze irgendwann 50 Prozent erreichen, sondern wann das geschieht“, sagte Werding. Im Moment werde viel zu sehr über die temporäre Erhöhung von Einnahmen diskutiert. Die trage dazu bei, die nötigen Reformen weiter zu vertagen.
Quelle: FAZ, Tagesspiegel Background, Bild 

Trendreport: Zahl der ambulanten Behandlungsfälle steigt 

Die Zahl der Behandlungsfälle in der ambulanten Versorgung im vertragsärztlichen Bereich sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Insgesamt 579 Millionen Behandlungsfälle verzeichnet der Trendreport des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) für das Jahr 2024 – dies bedeutet einen leichten Anstieg um 0,6 Prozent. Nicht enthalten sind in den Zahlen des Zi die der zahnärztlichen Versorgung. Allein für den Bereich der konservierenden und chirurgischen Leistungen (KCH) beziffert die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) die Zahl der Abrechnungsfälle für das Jahr 2024 auf 98,2 Millionen. Laut Zi-Trendreport stieg erneut die Zahl der telefonischen Beratungen. Besonders viel Zuspruch erhielten Videosprechstunden: Um fast ein Viertel stieg die Zahl der Video-Behandlungen auf 2,7 Millionen. Außerdem stieg die Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen. Die aktuell ausgewerteten Daten zur Inanspruchnahme der vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen zeigten ein hohes Vertrauen der gesetzlich Versicherten in die medizinische Versorgung durch die Praxen, sagte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried. Rund zwei Drittel der Praxisärztinnen und -ärzte sind laut einer aktuellen Umfrage von Medscape, einem Anbieter von Gesundheitsinfos und Praxistools, denn auch mit ihrem Job zufrieden – anders als Ärztinnen und Ärzte in Krankenhäusern. Trotz hoher Arbeitsbelastung fühlen sich (über alle Arztgruppen hinweg) Ärztinnen und Ärzte auch „eher glücklich“ mit ihrem Leben außerhalb des Berufs.
Quelle: Zi, KZBV, gesundheit adhoc 

 

Aus der FVDZ akademie

Jetzt schon anmelden: Kongress Dentale Zukunft am 7. und 8. November 2025

Erleben Sie die Zukunft der Zahnmedizin, und sichern Sie sich jetzt einen Platz beim Kongress Dentale Zukunft in Leipzig. Auf dem Programm stehen wissenschaftliche Fachvorträge, Hands on und Diskussionsrunden rund um die Themen Implantologie, Augmentation, Einstieg in den 3D- Druck und Kariesinfiltration. Beim explizit für die junge Generation entwickelten Kongress zeigen renommierte Expertinnen und Experten neben den Fachthemen die wichtigsten Aspekte auf, die es bei der Praxisgründung zu beachten gibt und welche Optionen das Angestelltenverhältnis bietet. Die begleitende Dentalausstellung und die Netzwerkparty am Freitagabend bieten Gelegenheit für Austausch, Begegnung und großartige Gespräche in entspannter Atmosphäre. Hier können Sie sich anmelden: Kongress Dentale Zukunft - Freier Verband Dt. Zahnärzte

 

Liebe Leserinnen und Leser,

unser Newsletter macht eine Sommerpause. Wir sind am 26. August zurück – dann wieder mit aktuellen Infos aus dem Verbandsleben sowie der Gesundheits- und Standespolitik. Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit!

Ihre FVDZ aktuell-Redaktion