Beschluss aus der Hauptversammlung
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) erkennt den akuten Fachkräftemangel im Bereich der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) als eine der größten Herausforderungen für die zahnärztliche Versorgung und den Praxisbetrieb in Deutschland an. Vor diesem Hintergrund fordert die Hauptversammlung des FVDZ politische und gesellschaftliche Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene zur Stärkung der ZFA-Ausbildung.
Insbesondere seien genannt:
- Verbesserung der Berufsorientierung an Schulen mit Fokus auf Gesundheitsberufe
- Stärkung und Attraktivitätssteigerung der dualen Ausbildung
Begründung
Der Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) ist derzeit laut Bundesagentur für Arbeit der Engpassberuf Nummer eins im Gesundheitswesen. Der anhaltende Mangel an qualifizierten Fachkräften stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Praxisbetrieb, die Versorgungsqualität und die wirtschaftliche Stabilität zahnärztlicher Praxen dar.
Trotz hoher Anforderungen an Fachkompetenz, Patientenorientierung und Belastbarkeit erfährt der ZFABeruf nach wie vor zu wenig gesellschaftliche und politische Anerkennung. Ausbildungszahlen stagnieren oder sinken, während viele Praxen bereits jetzt offene Stellen langfristig nicht besetzen können. Praxen müssen aufgrund des Fachkräftemangels ihren Praxisbetrieb einschränken. Um die zahnärztliche Versorgung langfristig zu sichern, müssen sowohl die Ausbildung gestärkt als auch neue Wege zur Gewinnung von Fachkräften beschritten werden. Der FVDZ ist aufgefordert, diese Entwicklungen aktiv zu begleiten und Impulse für konkrete Verbesserungen zu setzen.
Haushalt
keine Auswirkungen