Beschluss aus der Hauptversammlung
Wortlaut des Antrags:
Die Hauptversammlung des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte fordert die
Bundesregierung auf:
1. Die freiberuflich inhabergeführten Praxen als Rückgrat der ambulanten zahnmedizinischen Versorgung anzuerkennen und zu fördern.
2. Die Budgetierung in allen Bereichen der Zahnmedizin abzuschaffen.
3. Gesetze die Gesundheitsversorgung betreffend nur nach dem Prinzip „one in - two out“ zu erlassen.
4. Die Bürokratielast in den Praxen nachhaltig abzubauen.
5. Eine freie Arztwahl und eine freie, direkte Arzt-Patientenbeziehung aufrechtzuerhalten.
6. Gesundheitsdaten besonders zu schützen und deren Speicherung und Auswertung nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Patienten im jeweiligen Einzelfall zu zulassen.
7. Die Kostenerstattung zu vereinfachen.
8. Die Honorierung den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Praxen anzupassen.
9. Versorgungsfremde Investoren im Gesundheitswesen einzudämmen.
10. Den Kurswechsel weg von der Staatsmedizin einzuleiten.
Begründung
Die Versorgung der Bevölkerung mit zahnmedizinischen Leistungen ist gezeichnet von überbordender Bürokratie, dysfunktionaler Digitalisierung und staatlichen Eingriffen in die Selbstverwaltung. Das Ergebnis sind zahnarztlose Landstriche, früh aus der Versorgung aussteigende Zahnmediziner, fehlender und mutloser Nachwuchs. Der FVDZ zeigt seit Jahren den Weg aus der Misere auf und macht der Politik Vorschläge zur Gegenreaktion. Die Politik ist aber bis heute unwillig, den eingeschlagenen Weg in die Versorgungskrise zu verlassen