Beschluss aus der Hauptversammlung

19 - Bürokratieabbau jetzt!

Wortlaut des Antrages:

Die Hauptversammlung des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte fordert die zahnärztlichen Körperschaften der Landes- und Bundesebene, die Krankenkassen und den Verordnungsgeber auf, die Empfehlungen des Normenkontrollrats (NKR) zum Bürokratieabbau vom August 2015 endlich umzusetzen.

 

Begründung:
Der im Jahr 2006 eingesetzte NKR ist ein unabhängiges Gremium zum Bürokratie-abbau. Er soll für eine bessere Rechtsetzung sorgen und die Bundesregierung dabei unterstützen, Kosten zu senken, die durch Gesetze verursacht wurden.

An der Empfehlung des NKR haben u.a. das Statistische Bundesamt, alle (zahn)ärzt-lichen Körperschaften und die Krankenkassen einvernehmlich mitgearbeitet.

Für Zahnarzt- und Arztpraxen entstehen demnach Jahr für Jahr Bürokratiekosten in einem Umfang von 4,33 Milliarden Euro. Das geht aus dem Abschlussbericht des Projekts „Mehr Zeit für Behandlung“ des Nationalen NKR hervor.

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse hat der NKR gemeinsam mit den Projekt-beteiligten eine Reihe von konkreten Handlungsempfehlungen formuliert, um bürokratische Hürden in Zahnarzt- und Arztpraxen zu beseitigen. Dazu zählen die Vereinfachung der Dokumentation bei der Aufbereitung von Medizinprodukten oder die so genannte „Negativdokumentation“ von Hygiene-Standards. Im Fokus standen gesetzliche und untergesetzliche Regelungen im Bereich der Selbstverwaltung auf Bundesebene.

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