Beschluss aus der Hauptversammlung

Die Delegierten der Hauptversammlung des FVDZ begrüßen, dass der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vorsieht, die Dokumentationspflichten und Kontrolldichten durch ein Bürokratieentlastungsgesetz im Gesundheitswesen zu verringern. Anstatt Bürokratie und Verwaltungsarbeit bewältigen zu müssen, sollte den Zahnärztinnen und Zahnärzten und ihren Teams mehr Zeit für die Behandlung der Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. Die Delegierten der Hauptversammlung des FVDZ fordern von der neuen Bundesregierung, den längst überfälligen Bürokratieabbau im Gesundheitswesen tatsächlich umfassend anzugehen und die zahnärztliche Versorgung mit zielgenauen Maßnahmen sowohl bei der Praxisgründung als auch im Versorgungsalltag schnellstmöglich zu entlasten. Auch auf Ebene der Körperschaften der Selbstverwaltung ist die Politik gefordert, durch staatliche Eingriffe verursachte Bürokratie im System abzubauen. Die Zahnärzteschaft hat hierzu einen umfangreichen Katalog mit Maßnahmenvorschlägen zum Bürokratieabbau vorgelegt (online abrufbar auf der Homepage der KZBV).

Begründung
Laut einer aktuellen Umfrage der KZBV ergeben sich für eine durchschnittliche Praxis über 24 Stunden Bürokratieaufwand pro Woche. Diese überbordende Belastung entsteht vor allem durch die Kumulation einer Vielzahl einzelner bürokratischer Vorschriften. Deren Bewältigung frisst nicht nur große Teile wertvoller Zeit, die zwingend der Versorgung der Patientinnen und Patienten zugutekommen sollte, sondern schreckt auch junge Zahnärztinnen und Zahnärzte von einer eigenen Niederlassung ab. Insbesondere mit Blick auf den demografischen Wandel und den sich zuspitzenden Fachkräftemangel ist es dringend notwendig, die überbordende Bürokratie abzubauen, um personelle Ressourcen freizusetzen, die Attraktivität einer freiberuflichen Niederlassung zu erhalten und so eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung auch weiterhin sicherstellen zu können. Die neue Bundesregierung muss die Praxen daher schnell und pragmatisch durch ein umfassendes Bürokratieabbaugesetz von den ausufernden Bürokratielasten befreien. Die KZBV hat gemeinsam mit der Bundeszahnärztekammer einen umfangreichen Katalog mit Maßnahmenvorschlägen zum Bürokratieabbau vorgelegt (online abrufbar auf der Homepage der KZBV).

Haushalt
keine Auswirkungen

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