Beschluss aus der Hauptversammlung

02 - Zukunftsweg Zahnheilkunde

Wortlaut des Antrages:

Der zahnärztliche Beruf ist in den letzten Jahrzehnten durch die Kettengesetzgebung wechselnder Regierungen in seiner freien Berufsausübung stark eingeschränkt worden. Der FVDZ hält aus gesellschaftspolitischen Gründen die Wiederherstellung der Handlungsfreiheit der Zahnärzte für unabdingbar.

Hierfür sieht der FVDZ folgende Handlungsoptionen:

  1. Aufklärung der Kollegenschaft, der Politik und der Bevölkerung über die Folgen der verfehlten Gesundheitspolitik
  2. Stärkung der ökonomischen Unabhängigkeit der niedergelassenen Zahnärzte in allen Leistungsbereichen
  3. Vorschläge für gesetzliche Rahmenbedingungen, die eine freie Berufsausübung wieder ermöglichen

Die Hauptversammlung fordert den Bundesvorstand des FVDZ auf, Vorschläge zur Umsetzung dieser Optionen vorzulegen.

 

Begründung:

Die Politik hat aus den ehemaligen Rahmenleitlinien des SGB V eine konkrete Handlungsanweisung mit Durchführungsbestimmungen gemacht, flankiert von weiteren, die freie Berufsausübung einschränkenden gesetzlichen Regelungen. Der Gedanke der Subsidiarität ist hierbei verloren gegangen. Ein Regelwerk ohne Freiheitsgrade für Selbstorganisationsformen mündet zwangsläufig in einem staatlich gelenkten Gesundheitswesen mit allen Nachteilen für Patienten und Zahnärzte.

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