Beschluss aus der Hauptversammlung

001 Resolution - Zahnärzte sind für ihre Patienten da

Unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unser Gesundheitswesen sind durch die Corona-Pandemie und die in deren Folge vom Gesetzgeber ausgerufene epidemische Lage von nationaler Tragweite in nie da gewesener Weise herausgefordert worden. Zu Beginn wurde beschwichtigt (auch auf Grund falscher und unvollständiger Informationen), dann wurde mit aller Macht gegengesteuert und aktuell wird „auf Sicht fahrend“ gelernt, in und mit der Krise zu leben – für viele kleine Selbstständige muss es an dieser Stelle heißen: zu überleben.

In dieser Situation hat sich erneut die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitswesens gezeigt. Sie beruht nicht zuletzt auf der Investitionsbereitschaft und dem Einsatzwillen freiberuflich niedergelassener Selbstständiger. Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen und ihre zahlreichen Angestellten haben die sich ihnen anvertrauenden Patienten nicht im Stich gelassen.

Den politischen Entscheidungsträgern ist vorzuwerfen, dass sie jedes Verständnis für die Nöte der niedergelassenen Zahnärzte vermissen ließen:

  • Zunächst das „Vergessen“ im COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz,
  • dann das Versprechen zur „Nachbesserung“ in der COVID-19-Gesundheitsstrukturen-Schutzverordnung
  • und letztlich der Verweis darauf, man könne die Verluste trotz Obergrenze (Budgets) durch Mehrarbeit wieder aufholen.

Die Zahnärzteschaft ist mit Recht enttäuscht und verbittert über die damit offenbarte Geringschätzung. Sie wird ihre Entscheidung zur Unterstützung politischer Parteien davon abhängig machen, ob ihre berechtigten Anliegen Gehör finden und ob ernsthafte Ansätze gemacht werden, diese auch in die Tat umzusetzen.

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